Aufgepasst bei Magendrehung bei Hunden

15.10.2025, Animalia

Eine Magendrehung kann innerhalb von Stunden tödlich verlaufen. Um Ihrem Hund das Leben zu retten, müssen Sie die Symptome kennen. In diesem Artikel erfahren Sie die typischen Symptome, Präventionsmassnahmen, die Kosten einer Operation in der Schweiz sowie die Behandlung durch Tierärzte und wie die Versicherung ins Spiel kommt.

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Was ist eine Magendrehung (Magendilatation) bei Hunden?

Eine Magendrehung wird auch als Magendilatation oder Magentorsion bezeichnet. Sie beginnt mit einer Dilatation (Blähung), wenn der Magen anormal durch Gas, Flüssigkeit oder Nahrung aufbläht. Hält diese Dilatation an, kann es zu einer Torsion kommen, d. h. der Magen verdreht sich und ist blockiert. Dies kann innerhalb von wenigen Stunden zum Tod Ihres Hundes führen.

 

Warum ist eine Magendrehung für Hunde lebensbedrohlich?

Bei einer Magendrehung bei Ihrem Hund zählt jede Sekunde. 

Sie zieht eine Kompression der Organe und Schmerzen nach sich und hemmt eine normale Durchblutung, was zu einer Nekrose oder einem lebensbedrohlichen Schock führen kann. Suchen Sie sofort einen Tierarzt auf. Ohne sofortige Behandlung sinken die Überlebenschancen schon nach zwei bis sechs Stunden. 

Eine Versicherung wie Animalia Classic oder Comfort übernimmt bis zu 90 % der Kosten (ohne jährlichen Selbstbehalt). Zu den grössten Kostenpunkten gehören Untersuchungen, Operationen, Hospitalisierung und tiefgreifende Behandlungen. Wenn Sie Ihren Hund schon früh versichern, sind Sie nachhaltig gegen solche Kosten gewappnet, weil die finanziellen Folgen eines Notfalls wie der Magendrehung erheblich reduziert werden.

 

Welche Hunde sind betroffen? 

Auch wenn alle Hunde eine Magendrehung erleiden können, sind Hunderassen mit einem tiefen Brustkorb eher davon betroffen. Zu diesen Rassen gehören unter anderem der Deutsche Schäferhund, Bernhardiner oder der Dobermann.

Auch die Familienanamnese spielt eine Rolle, da genetische Veranlagungen das Risiko erhöhen können. Ausserdem erhöhen auch fortgeschrittenes Alter und Übergewicht das Risiko. Ältere Hunde und Hunde mit Übergewicht erkranken häufiger an einer Magendrehung und entwickeln Komplikationen. 

 

Symptome einer Magendrehung bei Hunden 

Beobachten Sie Ihren Hund aufmerksam und suchen Sie möglichst rasch einen Tierarzt auf, wenn er folgende Symptome aufweist:

  • Geschwollener und harter Bauch

  • Erbrechungsversuche ohne Erbrochenes

  • Hecheln, Unruhe, übermässiger Speichelfluss

  • Plötzlicher Kreislaufkollaps

 

Wie kann eine Magendrehung bei Hunden verhindert werden?

Um das Risiko einer Magendrehung bei Ihrem Hund zu reduzieren, empfehlen wir folgende Massnahmen:

  • Mahlzeiten aufteilen (2-3 Mahlzeiten über den Tag verteilt statt 1)

  • Vermeiden Sie Bewegung/Spaziergänge kurz vor und nach dem Essen

  • Füttern Sie Ihren Vierbeiner in einer ruhigen Umgebung

  • Verwenden Sie einen Anti-Schling-Napf (mit Muster oder Spirale im Inneren). Diese verlangsamen die Fressgeschwindigkeit, reduzieren die eingeatmete Luftmenge, und verringern das Risiko einer Dilatation nach einer zu schnell heruntergeschlungenen Mahlzeit.

 

Wie läuft die Operation bei einer Magendrehung beim Hund ab?

Bei einer Magenumdrehung ist eine Operation die einzige Lösung. Als erster Schritt wird der Hund stabilisiert. Dazu erhält er eine Infusion, es werden ihm Schmerzmittel verabreicht und der Magen wird abgegast, um den Druck zu verringern. Sobald der Hund ausreichend stabilisiert ist, wird er für die Operation unter Vollnarkose gesetzt.

Der Chirurg öffnet dann den Bauch, bringt den Magen wieder in seine normale Position und prüft die Magenwand. Sind gewisse Teile aufgrund fehlender Durchblutung abgestorben, müssen diese entfernt werden. In den meisten Fällen wird eine Gastropexie durchgeführt. Dies bedeutet, dass der Magen an der Bauchwand angenäht wird, um einen Rückfall zu verhindern.

Ohne Tierarzt kann ein Hund nicht vor einer Magendrehung gerettet werden. Warten oder hoffen, dass die Situation sich von alleine verbessert, verringert die Überlebenschancen erheblich. Nur eine schnelle Notoperation kann das Tier retten.

 

Was kostet eine Operation bei einer Magendrehung in der Schweiz?

Der Preis einer Operation hängt von der Schwere des Falls und den möglichen Komplikationen ab.

In der Schweiz kostet die Behandlung durchschnittlich zwischen CHF 1 500 und CHF 5 000. Die Kosten hängen von verschiedenen Faktoren ab wie dem Gewicht und der Grösse des Hundes (grosse Rassen benötigen oft mehr Ressourcen), der Region oder der Klinik oder der Nachsorge. Diese kann die Kosten in die Höhe treiben, wenn eine Hospitalisierung notwendig ist. 

Denken Sie daran, Ihren Hund mit einer Versicherung wie Animalia abzusichern. So sind Sie auf Notfälle vorbereitet und können die finanziellen Folgen einer solchen Behandlung erheblich reduzieren.

 

FAQ

Kann gegen eine Magendrehung vorbeugend eine Operation durchgeführt werden?
Ja. Durch eine präventive Gastropexie, die oft während einer Sterilisation durchgeführt wird, wird der Magen fixiert und das Verdrehungsrisiko erheblich verringert.

 

Kann eine Magenumdrehung erneut auftreten?
Ein Restrisiko bleibt bestehen, allerdings wird es durch eine Gastropexie erheblich verringert. Ohne diese Fixierung ist ein Rückfall möglich.

 

Welche weiteren Behandlungen sind nach einer Operation zu erwarten?
Man sollte mit einer mehrtägigen Hospitalisierung, einer intensiven Betreuung, einer verteilten Futteraufnahme und mit regelmässigen tierärztlichen Kontrollen, wegen der Wundheilung und möglicher Komplikationen, rechnen.

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