Sexualität, FortpflanzungGesundheit
16.08.2022

Haarausfall auslösende hormonelle Krankheiten

Das Haarwachstum wird von Hormonen kontrolliert. Deshalb werden bei einer Anomalie in der Absonderung bestimmter Hormone unter zahlreichen anderen Symptomen auch Hautstörungen festgestellt.

Es handelt sich meist um einen ausgedehnten, beidseitigen und symmetrischen Haarausfall auf den Flanken und dem Rücken, oft in Begleitung einer Veränderung der Hautbeschaffenheit (Dünnerwerden oder im Gegenteil Verdickung, Austrocknen, Schuppen).

Hier einige hormonelle Krankheiten, bei denen Haarausfall als Symptom beobachtet wird, zusammen mit einigen anderen spezifischen Anzeichen:

  • Diabetes mellitus (ungenügende Insulinsekretion): Das Tier trinkt und uriniert viel. Manchmal ist eine Neigung zur Fettleibigkeit zu beobachten.
  • Hyperkortisolismus oder Cushing-Syndrom (Krankheit der Nebennierendrüsen, massive Behandlung mit Kortikoiden): Der Hund hat einen vergrösserten Bauch, eine trockene, feine Haut, er frisst und trinkt übermässig viel.
  • Hypothyreose: Die Haut wird dicker, dunkle Flecken treten auf, der Hund wird schwächer und apathisch.
  • Hyperöstrogenismus (Ovarialzyste bei nicht sterilisierten Weibchen, Hodentumoren bei Männchen).
  • Symptome können Fortpflanzungsstörungen beim Weibchen sein (zum Beispiel verlängerte Läufigkeit…) und Feminisierung beim Männchen (Rückgang der Libido).

Zwar ist Haarausfall im Allgemeinen nicht das einzige Symptom, doch sind jeder Haarverlust und jede Veränderung des Fells Warnsignale, die eine Untersuchung auf solche Krankheiten rechtfertigen.

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