Erziehung, Verhalten
23.12.2020

Wissenswertes über Haustiere und Kinder

Welchen besseren Gefährten für ein Kind als ein liebevolles Fellknäuel? Nicht nur wächst das Kind so mit einem treuen Freund auf, mit dem es allerlei zu entdecken gibt, auch das Verantwortungsbewusstsein und das Immunsystem des Kindes werden gestärkt. Damit einer wunderbaren Freundschaft nichts im Wege steht, haben wir ein paar Tipps, wie man das richtige Haustier für die Familie aussucht.

Das richtige Haustier für die Familie finden

Zunächst einmal sollte festgehalten werden, dass die Anschaffung eines Haustieres wohlüberlegt sein will, umso mehr, wenn die Kinder noch jung sind. Dabei sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen: Handelt es sich um das erste Haustier der Familie, ist es besser, ein pflegeleichtes Tier zu wählen wie etwa ein Kaninchen, einen Hamster oder auch einen Goldfisch, deren Pflege in der Regel nur wenige Stunden pro Woche in Anspruch nimmt. Nicht zu empfehlen sind Reptilien, Vögel und Frettchen, die schnell einmal aggressives Verhalten an den Tag legen. Bei Katzen kommt es nicht auf die Rasse an. Wichtig ist nur, dass kein Tier gewählt wird, das sich bereits aggressiv gezeigt hat. Junge Kätzchen gewöhnen sich jedenfalls leichter an Familien und damit auch an Kinder. Wer sich einen Hund zulegen möchte, sollte wissen, dass manche Rassen besser für das Leben in einer Familie geeignet sind als andere. Zu den beliebtesten Familienhunden zählen Golden Retriever und Labradore, aber auch grosse Rassen wie der Berner Sennenhund oder der Neufundländer. Soll es besser ein kleiner oder mittelgrosser Hund sein, sind Basset Hounds, Beagles, Möpse und Bichons zu empfehlen. Tiere, die von Geburt an an den Umgang mit Kindern gewöhnt sind, fühlen sich in deren Umfeld natürlich wohler und können vorsichtiger mit ihnen umgehen.

Positive Effekte von Haustieren auf Kinder

Hat man erst einmal ein Haustier ausgewählt, kann man endlich die zahlreichen Vorteile geniessen, die dieses neue Familienmitglied den Kindern, aber auch dem Rest der Familie bietet. Zum Beispiel haben Studien gezeigt, dass Kinder, die regelmässigen Kontakt zu Tieren haben, ein stärkeres Immunsystem entwickeln und dadurch seltener von Krankheiten wie Asthma oder von Allergien betroffen sind. Ein weiterer nicht zu vernachlässigender Vorteil ist, dass Kinder mit Haustieren ein gewisses Verantwortungsbewusstsein entwickeln. Denn Haustiere brauchen tägliche Zuwendung und Pflege. Helfen die Kinder mit, lernen sie viel dabei. Etwa beim Füttern oder beim Reinigen des Käfigs, ja sogar beim Spazierengehen wird den Kindern ihre Rolle im Leben des Tieres bewusst und welche Verantwortung sie dadurch tragen.

Was kann für ein Kind also bereichernder sein, als gemeinsam mit einem Haustier aufzuwachsen? Nicht nur trägt es zur persönlichen Entwicklung bei, auch die Beziehung zwischen den beiden ist etwas ganz Besonderes. In seinem Haustier kann das Kind einen treuen Begleiter und Spielgefährten, aber auch einen geduldigen Trostspender finden. Tiere spielen ausserdem eine wichtige Rolle in der Sozialisierung von Kindern, wie in Studien mit autistischen bzw. behinderten Kindern mehrfach nachgewiesen worden ist. Nicht zuletzt ist auch der Verlust des Haustieres eine zwar sehr schwierige, dafür aber umso wertvollere Erfahrung, weil sie ihnen den Umgang mit dem Verlust eines geliebten Wesens lehrt.

Viele gute Gründe also, seinem Kind den Traum nach einem eigenen Haustier zu erfüllen – sofern alle Voraussetzungen für ein glückliches Tierleben gegeben sind.